Moore dienen als natürliche Wasserrückhaltegebiete. Sie wirken wie riesige Schwämme in der Landschaft und können große Mengen Wasser aufnehmen. Denn durch die Ablagerung von Pflanzenresten, die nicht oder nur teilweise zersetzt werden, entsteht Torf – ein organisches Sediment mit einem hohen Porenvolumen, das Wasser speichern kann.
Zusätzlich saugen sich die verschiedenen Torfschichten, die vor allem aus Torfmoosen bestehen, mit Wasser voll. So helfen intakte Moore, bei Hochwasser vor Überflutungen zu schützen und fungieren als perfekter Puffer – ohne künstlichen Abflüsse oder Wälle. Eine wichtige Eigenschaft von Mooren mit unmittelbarem Nutzen für die Menschen vor Ort. Denn mit dem Klimawandel werden Extremwetterereignisse wie Starkregenfälle und Hochwasser zur wachsenden Bedrohung für zahlreiche Gemeinden und Städte.